Stellungnahme zum Gefechtsbericht „MS Kiebitz“ v. 13.7.44
Auf Gtund der ersten Meldungen wurde Grundminentreffer Angenommen, zumal am Vorschift und am Ruder Sohaden gemeldet wurden. Nachdem im Dock die Art des Leks genau festgestellt wurdw, und die Untersuchgung am Ruder ergeben hat, das das Ruder selbst unbeuchadigt, und nur am Tele – Motor Steuerstangen verbogen waren, kann die Anahme einer Grundminen – Detonation nicht mer mit Sicherhat aufrecht erhalten werden.
Fur die Wahrscheinlichkeit eines Grundminentreffers spricht:
1. Fehleneiner Wassersaule (30 m Wassertiefe)
2. Beschadegung im Vorschiff und Achterschiff.
3. Durchbiegen und Einreissen der Kicplatte nach oben
Gegen die Wahrscheinlichkeit eines Grundminentreffers spricht:
1. Feuers chein bei der Minenexplosion.
2. Beschaltgung im Vorschiff rein ortlich begrenzt, Beschadigung der Rudereinrichtung ist unbedeutend.
3. Fehlen der dem Grundminen ublichen Beschadigung im Schiff (Losreisen von Hils und Hauptmaschinen) und am Schiffakorper (Riese in Bord und Docks auf der ganzen Schiffslange vertelt)
Ob eine in der getroffenen Abteilung gefundene grosse Bleikugel etwas mit einer Mine oder Sprengkorper zu tun haben kann, wird noch gepruft. Da die Bleikugel aber vollig unbeschadigt ist, ist anzunehmen, dass sie schon fruher im Schiff lag.
Anbringen eines Sabotage – Korpers ist nach Meldung des Kommandanten auf Grund der getroffen Sicherhoitamassnahmen ausgeschlossen, und auch unwahrscheinlich, da das Schiff bereits am Nachmittag zu Meilenfahrten in Sea war.
Ich nehme an, dass das Schiff unmittelbar eine auf 3 m stehende Mine gefasst hat und die Mine entweder nur zur Tieldetonation gekommne ist oder nur ganz geringe Ladung hatte. DieserAnnahme widerspricht allerdings das Durchbiegens des Kiels nach oben. Eine Grundmine oder Fernzundungsmine am Ankertau hatte m.E. unbegingt eine grossere Auadehnung der Lekagen zur Folge haben mussen
U potpisu zapovjednik 11. Sigurnosnog diviziona (11. SicherungsDivision) Freg.Kpt. Walter Berger.

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